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Porsche 924S...


Technische und allgemeine Daten:

EZ:03.07.1986
Hubraum: 2449ccm
Bohrung x Hub: 100,0 x 78,9mm
Verdichtung:9,7:1
Steuerung:4 x 2 ohv
Leergewicht:1210kg
Beschleunigung (0-100km/h):8,5s
Höchstgeschwindigkeit:215km/h
Kraftstoff:ROZ91
Verbrauch:8,5-12L/hkm
Stückzahl:12195 (1986-87)
Neupreis:44.140 DM(!)
Steuer:EURO 1
Typenklasse:12
Unterhalt p.a.:560,- € Versicherung (HUK24; 100%)
+ 378,-€ Steuer (ab 2005) = 1019,- €

kurze Fahrzeuggeschichte:

Anfang der Siebziger suchte Volkswagen nach einer Möglichkeit einen verhältnismäßig günstigen Sportwagen mit ins Programm aufzunehmen und legte mit dem "Entwicklungsauftrag 425" an die Fa. Porsche den Grundstein für die sogenannten "Transaxle"-Baureihen 924, 944, 968 und 928 (und Panamera...?).
Dem Vernehmen nach bekam VW aufgrund der Ölkrise kalte Füße und stieg aus dem Geschäft mit Porsche aus. Letztere haben das bis dato schon zu einem Gutteil fertigentwickelte Wagerl ab 1975/76 unter dem Kürzel 924 kurzerhand selbst verkauft.
"Woisch, d'r Schwoob isch ja idd bleed...!"
Konzipiert wurde das Fzg. ja als VW-Derivat und beinhaltete folglich einen nicht unermesslichen Teil an Volkswagen-Komponenten nebst einem 2,0-Liter-Motor mit 125PS aus einer K-Jetronic, welcher schon in etwas günstigerer Form im VW LT Verwendung gefunden hatte.
Anfang der 80er legte Porsche mit dem 944 noch einen drauf: Der Wagen erhielt deutliche Verbreiterungen im Bereich der Radhäuser und einen 2,5-Liter-Motor mit L-Jetronic und 150, später bis zu 163PS.
Spätestens ab diesem Moment war der fast schon wieder zehn Jahre alte 924 reif für eine Frischzellenkur und erhielt in den letzten Modelljahren (1986-88) den Motor des 944 und das Modellkürzel "S". Nach 150667 Einheiten (inclusive aller Derivate Turbo, GT und GTS) war dann Schluß mit der ersten Generation des "Hausfrauenporsches"...

Transaxle-Kauftips

hier runterladen!

...und nun zu meinem 924S:

Nachdem mein alter Passat nach 340Tkm - davon die Hälfte in meinen Händen - schon langsam Spuren des Ermüdens aufwies, stand mir Anfang 2005 der Sinn nach einem etwas agileren und nach Möglichkeit klassischem Automobil. Anfänglich liebäugelte ich mit dem E24, dem BMW 6er der ersten Generation, doch die immer noch imensen Anschaffungs- und Unterhaltskosten ließen schon ahnen, dass mit alltagstauglichkeit bei diesen Fahrzeugen wenig her sei. Angestachelt durch den 944er eines Spezls und dessen Begeisterung erwachten auch in mir Interesse an einem Transaxel-Porsche. Über einige Ecken erfuhr ich, dass der 924S eines Kollegen eines anderen Spezls zum Verkauf stünde.
Und so kam es, dass im März 2005 die Nr. 428 dieser Baureihe aus 1986 (also derer mit dem schon erwähnten größeren Motor) in meiner Garage stand. Das Fzg. - aus Juristenhand - wies bei genauerer Betrachtung so ziemlich alle Mängel auf, die in einschlägigen Foren zu dieser Baureihe bis zur Vollendung diskutiert werden: Kraftstoffgestank im Innenraum bei offenem Fenster, allmählich dominater werdendes Poltern an der Hinterachse, traktorenartige Vibrationen im Leerlauf, sporadisch (zuletzt vollkommen) aussetzender KM-Zähler im Tacho, tropfender Kupplungsgeberzylinder, sowie ein ohrenbetäubend lauter Scheibenwischermotor und diverse fehlende Kleinteile und Elektrik-Bugs.
Das gute an dem Fahrzeug ist nach wie vor eine ziemlich rostfreie Karosse, absolut intakte Sitzbezüge, nur sehr geringfügige Risse im berüchtigten Armaturenbrett und ein immer noch intaktes Fahrwerk, sowie keine groben Verbastelungen durch die Vorbesitzer.
Insgesamt habe ich 77Tkm mit dem Wagen zurückgelegt und komme all-inclusive auf 35,72 Cent/km, falls es jemanden interessiert...
Klingt nach viel Geld, aber vergleicht das mal mit einem neuen Golf und seid ganz ehrlich mit dem Wertverlust! :-)

Bilder:

von vorne.
von hinten.
von ganz vorne.
Innenraum.